Der Maulbeerbaum ist einer der ältesten Kulturpflanzen der Welt und gehört zur Familie der Maulbeergewächse. Die Wuchshöhe der sommergrünen Bäume liegt zwischen 6 und 15 Meter. Aktuell zählt man zwölf Arten des Maulbeerbaumes, wobei 3 Arten für das Vorkommen in Europa prägend sind. Hierzu zählen die aus Asien abstammende Weiße Maulbeere und die Schwarze Maulbeere sowie die Rote Maulbeere mit Abstammung aus Nordamerika. Die Rote Maulbeere ist deutlich widerstandsfähiger in Bezug auf die klimatischen Bedingungen ist.
Herkunft der Maulbeeren
Ursprünglich stammt die Maulbeere aus den subtropischen Regionen der Nordhalbkugel. Man geht davon aus, dass die Römer die Maulbeere in den südlichen Regionen Europas verbreitet haben. In Deutschland ist die Maulbeere eher strauchförmig und bevorzugt warme, windgeschützte Standorte. Vereinzelt findet man in Deutschland alte Baumbestände aus Anpflanzungen in Parks und Alleen.
Die Früchte des Maulbeerbaumes, die Maulbeere, wächst in Steinfruchtverbänden und erinnern in der Form an länglich geformten Him- oder Brombeeren. In einem Zeitraum von mehreren Wochen reifen die Früchte nach und nach.
Bedeutung für die Ernährung
Maulbeeren sind frisch sehr empfindlich und verderben leicht. Daher eignen sich frische Maulbeeren nicht als Marktobst. Die süßen Beeren mit einem feinen Honigaroma reifen am Maulbeerbaum nach und nach und können über mehrere Wochen geerntet werden. Während der schonenden Trocknung verlieren die Beeren Ihre Farbe, werden leicht glasig bis hellbraun. Maulbeeren enthalten viele Vital- und Mineralstoffe wie zum Beispiel Zink, Eisen, Kalium, Calcium und Magnesium. Die Früchte des Maulbeerbaums sind reich an Antioxidantien. Maulbeeren sind Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin.
Maulbeeren werden in Deutschland gerade erst als Snack, Knabberartikel und Zutat für viele Nussfruchtmischungen und Müslis sowie in der Küche zum Kochen und Backen entdeckt. Der feine Geschmack, die feine Süße und das Honigaroma sind auch pur genossen ein Geschmackserlebnis.