Die Chia-Pflanze gehört zu der Gattung Salbei und ist ein Lippenblütler. Die ursprüngliche Heimat der Chia-Pflanze ist das heutige Mexico. Die Pflanzen werden seit Jahrhunderten als Nutzpflanze kultiviert und die Chai-Samen dienten bereits den mittelamerikanischen Indianern, Mayas und Azteken als Lebensmittel und sogar als Heilmittel. Die Samen oder auch oft als Chia-Saat bezeichneten Kerne sind klein, sehr ölhaltig und wahre Kraftpakete. Heute werden Chia-Pflanzen in Guatemala, in Argentinien, Peru und sogar in Australien angebaut. Die Ernte erfolgt im Spätherbst und die Chia-Samen werden durch dreschen von Pflanze und Samenkörper getrennt.
Die Chia Samen sind weitestgehend geschmacksneutral und die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Die Samen können als Beigabe für Brot, Gebäck, Salate, Yoghurt in Suppen oder im Müsli verwendet werden. In Verbindung mit Wasser bilden die Samen der Chia-Pflanze eine gelartige Masse, welche stark an Gelantine erinnert. Daher werden Chia-Samen auch als Dickungsmittel eingesetzt. Durch diese hohe Quellfähigkeit sind die Samen ein kalorienarmer Sattmacher.
Der Fettgehalt der Chia-Saat liegt bei ca. 30%, wobei der größte Anteil aus essentiellen Fettsäuren in Form von mehrfach ungesättigter Linolsäure und Linolensäure besteht. Die Chia-Samen haben einen sehr hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Weitere Inhalts- und Nährstoffe sind Mineralstoffe, Kalzium, Ballaststoffe, Proteine, Eisen, Magnesium, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide.